Organisationsentwicklung ist für mich wie ein Röstprozess. Bevor wir Kaffee zu rösten beginnen, stellt sich die Frage: Was wollen wir am Ende in der Tasse haben? Einen fruchtigen, säurebetonten Kaffee? Einen süsslichen? Einen vollmundigen, rauchigen? Der Röstprozess entscheidet wesentlich mit, wie der Kaffee am Ende schmeckt, und alles auf einmal ist in der Regel nicht zu haben. Ausserdem gilt: Zu kurz geröstet verursacht der Kaffee gerne mal Magenbrennen, zu lange geröstet wird er unangenehm bitter. Ich wage einmal die Behauptung, dass dies auch auf Organisationsentwicklung zutrifft. Allzu punktuelle Massnahmen ebenso wie Umbauten ohne Ende führen häufig zu Enttäuschung. Gemeinsam mit meinen Kundinnen und Kunden formuliere ich deshalb eine klare Vision als Grundlage für die Zusammenarbeit. Davon ausgehend bestimmen wir das geeignete Vorgehen und meine Rolle(n).
Je nach Anlage und Phase bin ich Analyst, Berater, Prozessbegleiter, Interviewer, Moderator oder Workshopleiter. Ich führe Untersuchungen zur aktuellen Situation durch, entwickle Konzepte und begleite (Pilot-)Projekte und Veränderungsprozesse. Ich leiste fachliche Beratung, wo es erforderlich ist und in meiner Kompetenz liegt. Ich erhebe Daten (z.B. mittels Gesprächen, Umfragen, teilnehmender Beobachtung oder aus betrieblicher Dokumentation) und werte diese aus, erstelle Berichte und Präsentationen, berate und begleite involvierte Akteurinnen und Akteure, moderiere Veranstaltungen (z.B. Kreativprozesse) und übernehme erwachsenenbildnerische Aufgaben (z.B. Schulung von Mitarbeitenden).